Pfiffige Lösungen
in schwierigem Gelände

Pfiffige Lösungen
in schwierigem Gelände

Ein morphologisch anspruchsvolles Gelände, das von unseren Vorfahren geschickt und mit grossem Einfallsreichtum genutzt wurde. Davon zeugen bis heute die über beide Talseiten verstreuten, anschaulichen Beispiele menschlichen Wirkens.

L'oratorio di Rienza affacciato sul versante sinistro della valle

L'oratorio di Rienza affacciato sul versante sinistro della valle

Die beiden Hänge des von Ost nach West verlaufenden Val Porta unterscheiden sich morphologisch stark. Die sehr steile und von tiefen Einschnitten durchzogene linke Talseite ist schwer zugänglich und «zu unbequem», wie es in einem Dokument von 1930 heisst. Sie ist vollständig mit Wald bedeckt, ihr höchster Punkt ist die Cima di Sassello (1899 m ü. M.).

Scalinata storica sul sentiero per Rienza

Scalinata storica sul sentiero per Rienza

Die rechte Talseite hingegen zieht sich weit über die Waldgrenze hinaus bis zum Pizzo Vogorno auf 2442 m ü. M. Während sie im unteren Teil ebenso steil und schroff wie die linke ist, öffnet sich die Landschaft in der Höhe zu weitläufigen, gut besonnten Weiden. Diese beträchtlichen Unterschiede führten schon immer zu einer ungleichen Nutzung der beiden Talseiten. Am südlichen Hang konzentrierte man sich auf Holznutzung, während der nördliche vor allem der Graswirtschaft diente.